22.2.15
Am Herrfurthplatz
In einem Neuköllner
Café mit Hipstern, neben mir drei Hipsterfamilien mit zwei
verschiedenen Kindern. Erst reden sie über Tennis und Investoren, es
klingt, als ob sie Drehbuchphrasen einer Daily Soap aufsagen, dann
verschiebt sich das Gespräch hin zu Oliven und Jogginganzügen.
Drei Kellnerinnen
arbeiten hinter dem Tresen, alle drei mit kurzen Ärmeln und freien
Achseln, die eine legt romantische Fingerpicking-Musik auf. Ich fühle
mich plötzlich wie in einem Kinderzimmer, ein Laptophipster lehnt
sich an die Scheibe und schwingt im Rhythmus der Musik leicht mit.
Jetzt kommen die Kinder zu Wort, sie sind sehr sympathisch und wirken
aufgeräumt, garnicht hipstermäßig, es ist fast, als würden sie
ihren Eltern die Welt erklären.
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